Einmal Milchstraße und zurück ...
Die Geschichte der Volkssternwarten in Deutschland


Berliner Urania, Invalidenstr, 1889 Sternwarten sind eigentlich für die astronomische Forschung bestimmt. Doch heute gibt es allein in Deutschland weit über 100 größere und kleinere Observatorien, die ausschließlich der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Tucholsky bezeichnete sie einst als „Arsenale der Metaphysik“. Doch wie kam es zu dieser Vielfalt von Volkssternwarten (später auch Planetarien) mit ihren jährlich in die hunderttausende gehenden Besuchern?
Der Ursprung dieser Idee liegt in Berlin. Hier entstand 1888 die erste Volkssternwarte der Welt. Bald eiferten andere Städte nach: Wien, Zürich, Prag und schließlich schossen solche Institutionen fast wie Pilze aus dem Boden. Der Vortrag schildert die spannenden historischen Hintergründe und die vielfältigen sich wandelnden gesellschaftlichen Bedingungen dieser Entwicklung.