Von Pythagoras bis Einstein
Auf der Suche nach Harmonien im Universum
Seit Menschen Wissenschaft betreiben,
versuchen Sie den Aufbau der uns umgebenden Welt durch Zahlen und Zahlenverhältnisse
zu beschreiben. Bei den Pythagoräern galt die Zahl geradezu als Element
aller Dinge. Die musikalische Harmonielehre der Antike führte zu
der Auffassung, dass auch die Bewegungen der Himmelskörper harmonischen
Gesetzen folgen. Unter dem Einfluss dieser Idee entdeckte Johannes Kepler
die Gesetze der Planetenbewegung. Doch auch die Zahl der Planeten im Sonnensystem
und die Gesetze der Mikrowelt wurden unter dem Gesichtspunkt harmonischer
Verhältnisse erforscht. Bis heute spielt bei der Suche nach der Urkraft
des Universums der Harmoniegedanke eine entscheidende Rolle.
Der Vortrag macht an Hand von zahlreichen Beispielen deutlich, dass zwar die Zahlenreihen der musikalischen Harmonie nicht unmittelbar die Strukturen des Universums widerspiegeln, aber der Glaube, sie könnten es tun, wesentlich zur Erkenntnis kosmischer Gesetze beigetragen hat.